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Ratgeber Lungenhochdruck

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Lungenhochdruck
Diagnose von Lungenhochdruck

Vor allem zu Beginn der Erkrankung kann es schwierig sein, Lungenhochdruck zu diagnostizieren. Die Symptome sind keine spezifischen Erkrankungssymptome, sondern können auch bei anderen Krankheiten auftreten. Besteht nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt und einer körperlichen Untersuchung der Verdacht auf Lungenhochdruck, werden weitere Untersuchungsverfahren zur genaueren Bestimmung der Erkrankung eingesetzt. Dazu gehören ein Elektrokardiogramm, eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs oder eine Doppler-Echokardiografie. Erst wenn sich die Diagnose durch diese Verfahren bestätigt, kommt es zu einer Rechtsherz-Einschwemmkatheteruntersuchung, mit der eine Einteilung der Erkrankung in eine der vier festgelegten Schweregrade möglich ist.

Diagnose von Lungenhochdruck

Die Symptomatik von Lungenhochdruck ist unspezifisch. Die Symptome, die bei Lungenhochdruck typisch sind, treten auch bei anderen Erkrankungen auf. Diese Tatsache erschwert dem Arzt die Diagnose erheblich. Zudem bemerken Patienten frühe Symptome von Lungenhochdruck nicht, da sich die Krankheitszeichen über einen längeren Zeitraum hinweg entwickeln. Zu Beginn der Erkrankung ist Atemnot bei körperlicher Belastung ein wesentliches Symptom. Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt dadurch stetig ab. Bei körperlicher Anstrengung kann es bei Lungenhochdruck zudem zu Schwindel, Synkopen (kurzzeitiger Ohnmacht), einem Engegefühl in der Brust, Herzrhythmusstörungen oder Ödemen (Wasseransammlungen) in den Beinen kommen.

Besteht nach ausführlicher Anamnese und körperlicher Untersuchung der Verdacht auf Lungenhochdruck, stehen dem Arzt moderne Verfahren zur Diagnose zur Verfügung, um die Erkrankung genauer zu untersuchen. Die eingehende Diagnose dient einer Zuordnung des vorliegenden Krankheitsbildes in das Klassifikationsschema und einer Beurteilung des Schweregrades. Dies ermöglicht dem Arzt die Auswahl der für den Lungenhochdruck geeigneten therapeutischen Maßnahmen.

Ein wesentlicher Bestandteil der Diagnose von Lungenhochdruck ist das EKG (Elektrokardiogramm), das Aufschluss darüber geben kann, ob die rechte Herzkammer vergrößert ist. Mit einer Thorax-Radiografie, d. h. mit einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs, können Vergrößerungen der Lungengefäße und der Herzkammern untersucht werden. Des Weiteren kann die Doppler-Echokardiografie eingesetzt werden, um Lungenhochdruck zu diagnostizieren und andere Herzerkrankungen auszuschließen. Bei dieser mit Ultraschall ambulant durchgeführten Herzuntersuchung können Funktionseinschränkungen des Herzens gut beurteilt und der Druck in den Lungengefäßen abgeschätzt werden.

Bestätigt sich die Diagnose von Lungenhochdruck, gewährt eine Rechtsherz-Einschwemmkatheteruntersuchung genaueren Aufschluss über Druckwerte und Blutfluss. Mit dieser Untersuchung ist eine Einordnung bezüglich des Schweregrads der Erkrankung möglich. Zusätzlich können u. a. Lungenfunktionstests, Szintigrafie oder Computertomografie sowie labortechnische Blutuntersuchungen durchgeführt werden.

Der Schweregrad des Lungenhochdrucks wird nach der Klassifikation der New York Health Association (NYHA) wie folgt in vier Klassen unterteilt:

Klasse I keine Auswirkungen auf körperliche Aktivität, typische Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schmerzen in der Brust sind nicht vorhanden
Klasse II leichte Einschränkungen der körperlichen Aktivität, Symptome treten bei normalen, alltäglichen Aktivitäten auf, keine Symptome in Ruhe
Klasse III deutliche Einschränkungen der körperlichen Aktivität, bereits geringfügige Tätigkeiten rufen Symptome hervor, hingegen keine Symptome in Ruhe, Sauerstoffsättigung des Blutes bei ca. 60 %, in diesem Stadium besteht dringender Therapiebedarf
Klasse IV Insuffizienz des rechten Herzens, es können keine körperlichen Aktivitäten unternommen werden, Symptome sind bereits im Ruhezustand vorhanden, Sauerstoffsättigung des Blutes unter 50 %, ein Rechtsherzversagen droht

(ah)

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Beim Lungenhochdruck handelt es sich um eine Lungengefäßerkrankung, bei der es durch einen erhöhten Gefäßwiderstand zu einer Zunahme des Drucks im Lungenkreislauf kommt. Unbehandelt kann Lungenhochdruck lebensbedrohlich für den Betroffenen werden. Die ersten Aufzeichnungen über Lungenhochdruck gehen auf das Jahr 1891 zurück. Es gibt zwei Hauptarten des Lungenhochdrucks, die seltenere primäre pulmonale Hypertonie und die sekundäre pulmonale Hypertonie. Diese wurden 2003 von der Weltgesundheitsorganisation nochmals in fünf Klassifikationsgruppen unterteilt. Da die Symptome, wie z. B. verringerte körperliche Belastung, Kurzatmung oder Antriebslosigkeit, eher unauffällig sind, wird eine Diagnose häufig erst spät gestellt.

Diagnose Lungenhochdruck

Vor allem zu Beginn der Erkrankung kann es schwierig sein, Lungenhochdruck zu diagnostizieren. Die Symptome sind keine spezifischen Erkrankungssymptome, sondern können auch bei anderen Krankheiten auftreten. Besteht nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt und einer körperlichen Untersuchung der Verdacht auf Lungenhochdruck, werden weitere Untersuchungsverfahren zur genaueren Bestimmung der Erkrankung eingesetzt. Dazu gehören ein Elektrokardiogramm, eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs oder eine Doppler-Echokardiografie. Erst wenn sich die Diagnose durch diese Verfahren bestätigt, kommt es zu einer Rechtsherz-Einschwemmkatheteruntersuchung, mit der eine Einteilung der Erkrankung in eine der vier festgelegten Schweregrade möglich ist.

Therapie Lungenhochdruck

Zur Therapie von Lungenhochdruck kommen sowohl Medikamente zum Einsatz, die dem ursächlichen Lungenhochdruck entgegenwirken sollen, als auch Medikamente, die vor Folgeerkrankungen schützen sollen. Zu den möglichen Folgeerkrankungen gehören u. a. Thrombosen, Herzerkrankungen oder eine durch Kalzium-Ionen hervorgerufene Gefäßverengung. Um Lungenhochdruck zu behandeln, werden u. a. PDE5-Hemmer eingesetzt. Neben der medikamentösen Therapie gibt es auch die Möglichkeit mit einer Langzeit-Sauerstoff-Inhalation eine Verbesserung der Symptome zu erzielen. Diese wird zunächst stationär begonnen, kann dann aber in den meisten Fällen zu Hause fortgeführt werden. Eine Operation sollte nur dann eine Option sein, wenn die anderen Therapieformen nicht helfen.